Post
Post-Service-Filiale Hauptstr. 24 86682 Genderkingen
Leistungen
Basisangebot an Postdienstleistungen inklusive Zusatzleistungen, z. B. Nachnahme, Express National Annahme von Briefen, Päckchen und Paketen
SB-Einrichtungen
Briefkasten
Öffnungszeiten
| Mo 07:00 - 12:30 | |
| Di 07:00 - 12:30 | 15:30 - 18:00 |
| Mi 07:00 - 12:30 | |
| Do 07:00 - 12:30 | 15:30 - 18:00 |
| Fr 07:00 - 12:30 | 15:30 - 18:00 |
| Sa 07:00 - 12:00 |
Die Post zu Genderkingen
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Im Jahre 1895 wird in Genderkingen eine Postexpedition eingerichtet. Die Führung wird am 10.4.1895 dem „Bader und Krämereibesitzer Lorenz Heigl dort-selbst" übertragen, nicht zuletzt aufgrund der Empfehlung des damaligen Pfarrers, Franz Bieger:
(Staatsarchiv Augsburg: Bezirksamt Donauwörth n. S. 5705):
„Zur Übernahme der Postexpedition in Genderkingen ist Bader Lorenz Heigl ganz der geeignete Mann. Er hat die zu diesem Dienste nöthige Befähigung, besitzt das Vertrauen seiner Mitbürger und sein Charakter bietet hinreichende Bürgschaft, daß er sein Amt gewissenhaft und mit strikter Wahrung des Amtsgeheimnisses führen werde. Auch sind die von demselben angebotenen Lokalitäten gewiß ganz entsprechend. Die Söldnersfrau Katharina Wanner, die sich inzwischen ebenfalls um die Übertragung des Postgeheimnisses beworben hat, ist zwar eine brave unbescholtene Frau, aber zur Führung des Postdienstes weniger qualifizirt, abgesehen von der durch weibliche Redseligkeit in Frage gestellten Wahrung des Amtsgeheimnisses."
Die Poststelle war zunächst im Haus Nummer 63 1/2 (heute Schloßstr. 1) untergebracht, wo 1896 auch eine Telegraphenstation eröffnet wurde, die bisher nur an der Eisenbahn-Haltestelle betrieben worden war. 1904 verlagerte Lorenz Heigl im Rahmen seines Geschäftsumzuges auch die Poststelle in den Neubau an der Hauptstraße mit der Hausnr. 65, wo sie später von Familie Ammann bis zum Jahre 1963 weitergeführt wurde (heute EDEKA-Maier).
Langjähriger Postbote von ca. 1900 bis 1935 war Josef Greif, der die Briefe und Pakete mit einem Handkarren von der Bahn abholen und sie dorthin bringen mußte. Während des Zweiten Weltkrieges übernahmen Frauen den Zustellungsdienst, ab 1948 Barbara Bosch (geb. Traber). 1963 wurde Frau Bosch Posthalterin und betrieb bis 1969 den Postdienst in ihrem Wohnhaus (Gstaadweg 2). Danach war die Poststelle in einem von Westen zugänglichen Gebäudeteil der Gaststätte Schilke untergebracht.
1988 bis xxxx befand sie sich in einem Neubau auf dem ehemaligen Kirchenbauer-Anwesen (Kirchplatz 4). xxxx wurde die eigenständige Postfiliale geschlossen. Stattdessen öffnete eine Postagentur im Lebensmittelladen Edeka Maier. Im Jahr xxxx wurde dieser geschlossen und die Agentur von Edeka-Schindele übernommen. Seit dem Inhaberwechsel xxxx wird die Postagentur von der Fa. Mayinger im Dorfladen betrieben.
Den Zustelldienst versah ab 1963 Josef Bosch (Ehemann von Barbara Bosch). Von 1986 bis xxxx war der Sohn Theodor Bosch Postzusteller in Genderkingen.
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Joseph Greif in Postuniform 1922
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Ein schmuckvolles Ehren-Diplom wurde mit dieser Urkunde Herrn Joseph Greif für 25jährige Dienstzeit als Postschaffner in Genderkingen ausgehändigt. Das Original ist farbig.
