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Genderkinger Heimatbuch

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Die Entwicklung eines Dorfes in den letzten hundert Jahren zeigt sich oftmals deutlich in photographischen Ansichtskarten. Hält man eine alte Postkarte in Händen, so ist es, als würde sich ein Spiegel der Vergangenheit öffnen. Abbildungen in Form von Ansichtskarten kamen erstmals vor circa 100 Jahren auf und wurden damals wie heute leidenschaftlich gesammelt. Neben einer schmeichelhaften Darstellung des Ortes auf der Vorderseite blieb nur wenig Raum zum Schreiben. Meist war bereits der Aufdruck „Gruß aus ..." vorgegeben und es mußte nur noch der Absender angegeben werden. Die Rückseite der Karte war ausschließlich der Adresse vorbehalten. Erst ab 1905 durften Karten mit zweigeteilter Rückseite verkauft werden. Für Genderkingen wurden seit Beginn des 20. Jahrhunderts circa 40 verschiedene Postkarten gedruckt. Hier eine kleine Auswahl:

Aufnahme um 1901
links: Die Pfarrkirche mit Storchennest auf dem Turm; im Vordergrund überreicht der Postbote gerade „Hochwürden" einen Brief
rechts oben: Heute Donauwörther Straße 5, im Hintergrund Gasthaus Schilke
rechts unten: Die alte Heigl-Handlung; vor dem Fenster ein Kinderwagen, davor ein „Leiterwägele"
Um 1902. Die erste fotographische Aufnahme des Dorfzentrums
Um 1909 - Vor der Kirche (links oben) sind Grabkreuze zu erkennen. Da sich der Friedhof im Südwesten der Kirche befand, handelt es sich hier wahrscheinlich um die Gräber "Außenstehender" wie Ungetaufte, Ausländer, Andersgläubige, Selbstmörder oder "Gottlose".


Hauptstraße vor dem ersten Weltkrieg: zwischen den Anwesen „Schäffler" (links) und „Longines" (rechts)
Hauptstraße vor dem ersten Weltkrieg: zwischen den Anwesen Roßmann (links) und Partsch / Herre (rechts) Man beachte den Straßenzustand
Um 1917
Um 1925
Innenansicht der Pfarrkirche St. Peter und Paul vor dem ersten Weltkrieg
Anfang der 1960er Jahre
Um 1897: Die erste veröffentlichte Postkarte