HN 107

Aus Genderkinger Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Genderkinger Heimatbuch

Dieser Text basiert im Ursprung auf dem Genderkinger Heimatbuch. Die Genehmigung zur freien Verwendung der Texte dieses Buches wurde, sofern der Persönlichkeitschutz beachtet wird, von den Autoren pauschal für dieses Wiki erteilt. Bei einer weiteren Verwendung außerhalb dieses Wikis ist ggf. die Genehmigung der Autoren einzuholen.

HN 106◄◄ HN 107 ►► HN 108

Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 107 (Lechgasse 107 / Lechstr. 37 / Lechstr. 25)

Im Jahre 1864 kauft Josef Vogelmaler diesen Bauplatz um 52 fl. vom Eichmüller Andreas Lohmiller und errichtet darauf das Wohnhaus. Noch im selben Jahr verkauft er wieder an Josef Riel für 575 fl. Am 16. 8.1864 kaufen Sebastian und Katharina (geb. Riel) Rehm den Besitz. Im Februar 1898 übergibt die Witwe an den Sohn Peter Rehm, der einen Monat später an Andreas und Josefa Wiedemann verkauft. 1902 erwirbt Marianna Käfer, später verh. Weinmann, das Anwesen zum Preis von 570 M. Es entsteht der Hausname „Käfernäherin". 1915 erbt Anna Weinmann den Besitz, den im Jahre 1931 zunächst der Spar- und Darlehenskassenverein Genderkingen, dann Franz Anton und Kreszenz Winkler erkaufen. Seit 1973 bis 2002 war Tochter Rosa Winkler Inhaberin des Anwesens. Die Gebäude wurden aber nicht mehr bewohnbar. Nach dem Verkauf mussten die Gebäude abgerissen werden.

Anwesen Hausnummer 107 kurz vor dem Abriss 2010