HN 110

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 110 (Lechstr. 35 / Lechstr. 32)

Am 3.8.1868 kauft Georg Ziegelmaler um 8 fl. dieses Grundstück von der Gemeinde und erbaut darauf ein Wohnhaus. 1893 werden weitere Gebäude errichtet. 1897 übernimmt der Sohn Willibald Ziegelmair im Anschlag zu 5500 M für die Immobilien und 2500 M für die Mobilien. 1901 kauft der Spar- und Darlehenskassenverein Genderkingen das Anwesen um 5400 M und verkauft 1902 einen Restbesitz an Anna Meitinger. Nach deren Tod erben die Kinder Josefa und Leonhard Meitinger, die 1906 wiederum an den Spar-und Darlehenskassenverein Genderkingen veräußern, welcher an Mathias und Mathilde Brunnhuber verkauft. Diese tauschen 1914 mit HN 109, so daß erneut der Spar- und Darlehenskassenverein Genderkingen Besitzer wird. Auch in den folgenden Jahren wird das Anwesen noch mehrmals verkauft: 1916 an den ursprünglichen Besitzer Willibald Ziegelmair, 1918 an Albert und Kreszenz Graßer, 1932 an Ludwig Hofmann (Landwirtssohn von Dattenbrunn), 1940 an Johann und Sofia Mittel und 1975 an Paula Stöhr. 1989 übernimmt deren Tochter Waltraud mit Ehemann Franz Haggenmiller.