HN 115

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 115 (Lechgasse 44 / Lechstr. 44 / Lechstr. 33)

Am 8.4.1870 kauft Franz Spitzer von Augsburg den Bauplatz und einen Acker um 211 fl. von Johann Riegel („Bayertonihof", Wörthen) und errichtet 1872 das Wohnhaus. Ein Jahr später verkauft er an Josef und Josefa Strobel, die 1902 mit dem Handelsmann Salomon Ullmann gegen Hausnummer 100 tauschen. Noch am selben Tag tauscht Ullmann das Anwesen weiter an Leonhard und Rosina Mayr gegen deren Hausnummer 88. Sie errichten 1908 eine neue Scheune. 1920 übernimmt der Sohn Karl Mayr (von HN 119) mit Ehefrau Maria, verw. Schneider. 1931 verkaufen diese den Besitz an den Spar- und Darlehenskassenverein Genderkingen, der ihn ein Jahr später an Philomena und Xaver Strobel weiterveräußert. 1938 wird ein neues Wohnhaus errichtet. 1963 übernimmt die Tochter Philomena Strobel mit Ehemann Christian Ossmann. Seit 1983 ist der Sohn Christian Oßmann jun. mit Ehefrau Evi Besitzer des Hauses.

Um 1961 entstand diese Luftaufnahme von Haus Nr. 115