HN 16

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 16: „Schreiner" / „Schreinerle"

Dieses Anwesen läßt sich bis zum Jahre 1689 zurückverfolgen. Zu diesem Zeitpunkt sitzt darauf ein Peter Stehle, „Wörthknecht", der 1690 zu 5 Gulden Strafe verurteilt wurde, „umb weillen er frühzeitig beyschlaff mit seinem weih gepflogen" hatte. Außerdem war „Hannß Sibighauser durch Peter Stellen auff der Gassen bey dem würthshaus zu Gendhkingen dergestalten mit Straichen empfang worden, daß Sibighauser etwelche Löcher im Kopf bekhommen". Stehle mußte die Baderskosten (für die Wundbehandlung) tragen und zusätzlich 3 Gulden Strafe zahlen.

Bis 1867 sind unter dieser HN Eigentümer unter den Namen Aufheimer, Lehner und Stepperger zu verzeichnen. Von 1867 bis zum Jahr 1928 erfolgt 15 mal ein Besitzerwechsel, wobei das Anwesen von verschiedenen Immobilienhändlern regelrecht zertrümmert wurde. Die Gebäude wurden abgebrochen, den Grund erkaufen 1929 die Nachbarn Michael und Maria Liedl (HN 17). Der Standort lag ungefähr am Beginn des jetzigen Fußweges in Richtung Grundschule.