HN 26

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 26 (Bachgasse 26 / Bachstr. 2 / Bachstr. 12): „Schwabenschuster"

Im Jahre 1794 besitzen diese Sölde Maria Anna und Johann Strobl. 1824 kauft sie der Schuster Georg Lippert um 415 fl. Nach dessen Tod fällt der Besitz auf die Kinder Karolina, Anton und Elisabeth, welche ihn 1872 an den Nachbarn Leonhard Ramer (HN 25) veräußern. Dieser verkauft ein Jahr später um 550 fl. an Marianne Schauer von Lechsend, von welcher Theres Pröll, verheiratet mit dem Schuster Jakob Pröll, 1879 das Anwesen erbt.

Im Jahre 1912 erfolgt die Übergabe an die Tochter Theres, verh. Knöferle, ebenfalls Schuhmachersehefrau, im Anschlag zu 2500 M. 1930 übernimmt der Sohn Richard Knöferle mit Frau Maria, geb. Walter, die 1965 an ihre Tochter Angela, verheiratet mit Erwin Sellmair, übergeben. 1967 wird ein neues Wohnhaus in der Schulstr. 17 errichtet, die alte Hofstelle in der Bachstraße wird 1983 abgebrochen. Die Witwe Angela Sellmair versieht von 1992 bis den Mesnerdienst in Genderkingen.

Anwesen Knöferle 1934.
In der Mitte Richard und Maria Knöferle, die anderen Personen sind Besucher aus München nebst Chauffeur (mit Mütze).