HN 31

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 31 (Bachgasse 31 / Bachstr. 8 / Bachstr. 2): „Brücklemaurer" / „Brüglebauer"

Zwischen 1784 und 1801 erkaufen die Schustersleute Michael und Maria Anna Pröll diese Sölde von Joseph Fieger. 1826 übergeben sie an ihren Sohn Jakob. 1863 wird das Wohnhaus gebaut. Im Jahre 1870 übernimmt zum Wert von 2575 fl. die Tochter Katharina mit ihrem Bräutigam Joseph Gerhart. Nach Ableben ihres Ehemannes heiratet diese 1896 den dreifachen Witwer Georg Merkle, der sein Anwesen HN 43 verkauft. 1902 bauen sie Stadel und Schweinestall und übergeben 1907 an Georg Merkle jun. (Sohn von G. Merkle aus 2.Ehe) und dessen Braut Josefa Ostermeyer im Anschlag zu 13000 M inclusive 3000 M für Mobilien. 1913 kauft den Besitz der Wagnermeister Josef Herrmann, der Theres Klotz ehelicht. Nach dem Tod seiner Frau heiratet er Anna Lohmiller. Zusammen erbauen sie 1930 Werkstätte und Wohnhaus. 1983 erhält die Tochter aus erster Ehe, Maria Herrmann, das Anwesen.

Im Hauseingang Josef Herrmann und Martin Schröttle (mit Hut), ganz vorne von links die Kinder Theres und Maria, dahinter die Hausschneiderin und die Magd Rosa Jung, dahinter Frau Anna Herrmann. Die Aufnahme entstand um 1926.