HN 35

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 35 (Donauw. Str. 35 / Donauw. Str. 14 / Donauw. Str. 4): „Bänder"

Laut Übernahmsbrief vom 22.8.1822 übernimmt diese Sölde Max Stürzer von seinem Vater, dem „Chirurg" Josef Stürzer, um die Summe von 400 fl. 1852 kauft den Besitz Joseph Schmidt um 800 fl. und baut Stall und Stadel an. Im Jahre 1885 übergibt er an seine Tochter Anna und deren Mann Bernhard Meßner im Wertanschlag zu 2000 M.

1891 wird der jüdische Händler Salomon Ullmann in der Zwangsversteigerung durch das Meistgebot von 1500 M Eigentümer. Drei Tage später verkauft dieser um 375 M teurer an den Eichmüller Andreas Lohmiller, der es seinen Enkelkindern vererbt (1899). 1901 kaufen das Anwesen Leonhard und Anna Keller, 1933 der Schlossermeister Johann Muninger und seine Frau Kreszenz. 1934 bauen diese eine neue Werkstätte. Seit 1987 ist der Sohn Rudolf Muninger Inhaber.

Das Wohnhaus Muninger 1938 geziert von vier Akazienbäumen