HN 5

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 5 (Hauptstr. 5 / Hauptstr. 49 / Hauptstr. 37): „Moritzenmichl" / „Beim Longines"

1745 besitzt diesen Hof Moritz Lachenmaier, der ihn im Jahre 1796 an seinen Sohn, den Schuster Michael Lachenmaier, übergibt. 1838 verkauft dieser an Michl und Maria Anna Bissfinger, die wiederum das Anwesen 1853 an den Holzhändler Xaver Schregle für 1800 fl. veräußern. Am 26. 1.1876 erkauft es Longinus Strehle, der 6 Jahre später Wohn- und Ökonomiegebäude infolge eines Brandes wiederaufbauen muß. Der heute noch gebräuchliche Hofname „Longines" leitet sich sicherlich von diesem Longinus Strehle ab. 1885 übernimmt den Gesamtbesitz die Tochter Kreszenz und ehelicht Andreas Mair. Forthin bleibt das Anwesen im Besitz der Familie Mair: ab 1910 Andreas Mair (11.) und Kreszenz, geb. Heinle, ab 1939 Andreas Mair (111.) und Maria, geb. Hornberger, ab 1958 Andreas Mair (III./2.Ehe) und Maria, geb. Reichherzer.