HN 53

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.


HN 53 (Judengasse 53 / Bäckerstr. 3): „Stapfenhannes"

Nach 1694 sitzt auf diesem Halbhof Thomas Stapf, von dessen Namen sich das Wortteil „Stapfen-" des Hofnamens ableitet. Das Anwesen geht im Laufe der Jahre an Hans Strobl über, der 1797 an seinen Sohn, den Schuster Michael Strobl und dessen Ehefrau Maria Anna, geb. Schweier übergibt.

1847 übernimmt Michael Strobl jun. um 994 fl. und heiratet Maria Anna Traber von HN 15. 1878 erhalten den Gesamtbesitz die Tochter Kreszenz und ihr Mann Michael Zeller von Altisheim im Anschlag zu 5998 M. 1924 wird deren Sohn Michael Zeller (II.) Hofnachfolger, der Katharina Strobel ehelicht. 1959 übernimmt wiederum der gleichnamige Sohn Michael Zeller (III.), der Wohnhaus und landwirtschaftliche Gebäude komplett neu in der Mühlstraße 7 erbaut und dorthin aussiedelt. Die alte Hofstelle erhält die Schwester von Michael Zeller (III.), Kreszenz Schmidt, geb. Zeller.

Der Bauer Michael Zeller mit seinem Sohn Michael Zeller jun. Soeben kommen sie vom Müller und tragen die Mehlsäcke ins Haus (1947)