HN 56

Aus Genderkinger Wiki
Version vom 3. Januar 2022, 11:42 Uhr von Gdkadmin (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Genderkinger Heimatbuch

Dieser Text basiert im Ursprung auf dem Genderkinger Heimatbuch. Die Genehmigung zur freien Verwendung der Texte dieses Buches wurde, sofern der Persönlichkeitschutz beachtet wird, von den Autoren pauschal für dieses Wiki erteilt. Bei einer weiteren Verwendung außerhalb dieses Wikis ist ggf. die Genehmigung der Autoren einzuholen.

HN 55◄◄ HN 56 ►► HN 57

Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 56 (Lechgasse 56 / Lechstr. 11 / Angerstr. 4 / Angerstr. 6): „Schreinerglas" / „Hofbauer"

Laut Übernahmsbrief vom 10. 5.1816 übernimmt Johann Bäck dieses Anwesen von der Mutter Maria Bäck um 1600 fl. Im Jahre 1856 erhält es der Sohn Leonhard Beck, der 1876 an seine Tochter Viktoria und deren Mann Leonhard Seitzmaier übergibt. 10 Jahre später (1886) kauft der Makler Salomon Ullmann den Besitz um 4300 M incl. 850 M für die Mobilien. Er tauscht den Hof mit Johannes Braßler gegen dessen Anwesen HN 149 in Rain.

Am 11. 2.1895 übernimmt der Sohn Caspar Braßler mit seiner Frau Rosalia, verkauft aber bereits am 6.3.1895 um 2000 M wieder an Leonhard und Anna Keller von Rain. 1901 erwirbt zum Preis von 6650 M Franziska Fenster das Anwesen und 1910 kaufen es Karolina und Joseph Narr, die bisher auf dem Schönefelderhof lebten. Von dort bringen sie den Hofnamen „Hofbauer" mit. 1925 erben der Sohn Peter Narr und dessen Frau Walburga, geb. Stöckl. Seit 1966 ist das Anwesen in Besitz des Sohnes Peter Narr jun.