HN 58

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.


HN 58 (Lechgasse 58 / Lechstr. 20): „Äußerer Konrad" / „Beim Moritz" / „Höflebauer"

Anno 1766 sitzen auf diesem Viertelhof Joseph Strobl und spätestens seit 1803 Philipp Strobl mit Ehefrau Maria Anna. 1814 kauft Anton Schweier den Besitz um 1860 fl. von den „Strobelschen Relikten" (das sind die hinterlassenen Kinder). Im Jahre 1843 verkauft dieser wieder an den Schäfer Johann Lachenmaier, der 2 Jahre später an seine Tochter Josepha übergibt. 1845 erwirbt das Anwesen Joseph Hurler von Amerdingen „durch Ehelichung der Lachenmaierschen Tochter Josefa im Anschlag von 2800 fl.".

1858 kauft Martin Koenigsdorfer den Hof. Er übergibt 20 Jahre später an seinen Sohn, den Metzger Ludwig Königsdorfer, und dessen Ehefrau Kreszenz. Im Jahre 1907 brennt der Hof nieder und muß 1908/09 wieder neu aufgebaut werden. Am 17.6.1909 kauft die Witwe Therese Schwab vom Höflebauernhof (steht heute unter Denkmalschutz) in Graisbach das komplette Anwesen zum Preis von 31500 M. 1919 übergibt sie an ihren Sohn Peter Schwab, der Maria Roßkopf von Lechsend ehelicht. 1953 übernimmt der Sohn Leonhard Schwab mit Ehefrau Walburga, geb. Herre. Seit 1991 ist der Hof im Besitz des Sohnes Leonhard Schwab jun. mit Ehefrau Gabriele, geb. Ritter, aus Sielenbach.

Das Schwab-Anwesen nach dem Wiederaufbau im Jahre 1910 mit Taubenhaus. In der Mitte die Witwe Therese Schwab mit Enkel Andreas und Hund Bluto