HN 60

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.


HN 60 (Lechgasse 60 / Lechstr. 15 / Lechstr. 14): „Schreinerle"

Am 12. Juni 1818 erhält diese Sölde Joseph Lohmüller laut Übernahmsbrief von der Mutter Marianna Bauer. Im Jahre 1851 übergibt er das Anwesen im Wert von 1700 fl. an seine Base Viktoria Huber von Rain, die Johann Traber ehelicht. 1905 übernimmt der Sohn Josef Traber (II.) mit seiner Ehefrau Viktoria, geb. Furtmeier von Wörthen, im Anschlag zu 4000 M inclusive dem Anwesen HN 61. 1913 kauft der Darlehenskassenverein Genderkingen den kompletten Besitz und tauscht ihn gegen HN 109 von Theresia Nagl und Aufpreis. 1935 übergibt diese an ihren Sohn Gotthard Nagl und dessen Ehefrau Maria, geb. Bauch. Nachdem Gotthard Nagl einen tödlichen Unfall erleidet, heiratet die Witwe 1941 Leonhard Östreicher von HN 37, der sein Leben im Zweiten Weltkrieg verliert. 1952 fällt das Erbe an den Sohn Leonhard Östreicher (II.). 1970 wird der Besitz an Alfred und Maria Christ, geb. Bischof, verkauft.