HN 65: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Genderkinger Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
Zeile 15: Zeile 15:
Datei:HN65_1856.png|Situationsplan über das Haus des Joseph Hosp (HN 65), der 1856 einen Stadel anbaute. Im Westen grenzt die „Neuburger Land Strahße", im Osten „Försters Garten" an.
Datei:HN65_1856.png|Situationsplan über das Haus des Joseph Hosp (HN 65), der 1856 einen Stadel anbaute. Im Westen grenzt die „Neuburger Land Strahße", im Osten „Försters Garten" an.
Datei:HN65_1921.png|Das „Kaufhaus v. Heinrich Ammann" 1921 (heute Hauptstr. 5)<br/>V.re.: Heinrich Ammann mit Sohn Franz (später Ritterkreuzträger) und Ehefrau Anna. Ganz rechts an der Treppe unten der Postbriefkasten."
Datei:HN65_1921.png|Das „Kaufhaus v. Heinrich Ammann" 1921 (heute Hauptstr. 5)<br/>V.re.: Heinrich Ammann mit Sohn Franz (später Ritterkreuzträger) und Ehefrau Anna. Ganz rechts an der Treppe unten der Postbriefkasten."
Datei:EdekaMaier_1.png|
Datei:EdekaMaier2006_1.png|
Datei:EdekaMaier_2.png|
Datei:EdekaMaier2006_2.png|
Datei:EdekaMaier_3.png|
Datei:EdekaMaier2006_3.png|
Datei:EdekaMaier_4.png|Die Ladenbesitzerin Annelies Maier kurz vor der Ladenschließung 2006
Datei:MaierAnnelies_2006.png|Die Ladenbesitzerin Annelies Maier kurz vor der Ladenschließung 2006
</gallery>
</gallery>

Aktuelle Version vom 2. Februar 2022, 19:19 Uhr

Genderkinger Heimatbuch

Dieser Text basiert im Ursprung auf dem Genderkinger Heimatbuch. Die Genehmigung zur freien Verwendung der Texte dieses Buches wurde, sofern der Persönlichkeitschutz beachtet wird, von den Autoren pauschal für dieses Wiki erteilt. Bei einer weiteren Verwendung außerhalb dieses Wikis ist ggf. die Genehmigung der Autoren einzuholen.

HN 64 1/2◄◄ HN 65 ►► HN 65 1/2

Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 65 (Hauptstr. 65 / Hauptstr. 5): „Märtlschneider" / „Bader"

Bei dieser Hausnummer handelt es sich um das anno 1754 erbaute „Untervogthaus", das später Elisabeth Rennlinger bewohnt. 1810 erwirbt es der „Gnadenhäusler und Schneidermeister" Anton Hosp durch Ehelichung der Elisabetha Rennlinger. 1847 übernimmt der Sohn Joseph Anton Hosp, ein Zimmermann, im Anschlag zu 900 fl., der im Jahre 1878 an den Schwiegervater seiner auf HN 58 verheirateten Tochter Creszenz, Martin Königsdorfer, zu 6236 M übergibt.

1886 erkauft Haus und Besitz wiederum Creszenz Königsdorfer, geb. Hosp, um 2815 M und übergibt 1894 die Immobilien um 1450 M und die Mobilien um 100 M an ihre gleichnamige Tochter. 1904 verkauft der Bader Lorenz Heigel mit Frau Josefa seine Handlung auf HN 63 1/2 und erwirbt dafür diesen Besitz, wo er ein neues Wohnhaus erbaut und Geschäft und Poststelle betreibt. 1919 kaufen die Mühlbesitzerseheleute Heinrich und Anna Ammann von Babenhausen Haus und Grund.

1936 geht der Besitz an die Kaufmannswitwe Anna Ammann, geb. Dürr (2. Ehefrau), über, die 1965 an ihre Tochter Annelies und deren Ehemann Franz Maier übergibt. Annelies Maier führte das Lebensmittelgeschäft (EDEKA-Markt) bis 2006 weiter, die Poststelle wird schon 1963 wegen der vorgenommenen Ladenerweiterung aufgegeben.