HN 66

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 66: „Hauserle"

Ab dem Jahre 1765 ist auf diesem heute nicht mehr bestehenden Anwesen die Familie Finster/Fenster ansässig: 1765 Simon Finster, 1784 Johann und Viktoria Fenster, 1835 Michael Fenster. Im Jahre 1862 tauscht Michael Fenster diesen Besitz mit dem jüdischen Händler Jodel Nebel gegen den Hof HN 69 und muß dabei 1050 fl. zuzahlen. Vermutlich werden die Gebäude bald darauf abgebrochen, Teile des Grundbesitzes kauft 1867 Johann Foag. Der Standort dieses im Jahre 1840 42 Tagwerk haltenden Hofes war an der Hauptstraße zwischen dem heutigen Lebensmittelgeschäft Maier und der Schreinerei Königsdorfer.