HN 69

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 69 (Hauptstr. 69 / Hauptstr. 17 / Hauptstr. 15): „Wagner" / „Hauserle"

Dieser Halbhof ist anno 1783 in Besitz von Stephan und Marianna Schmid. 1793 erwirbt ihn Joseph Aufheimer durch Ehelichung der Witwe Marianna Schmid. Im Jahre 1836 übergibt dieser an seine Tochter Maria Anna um 3700 fl., die einen Bauernsohn von Hamlar, Anton Oestreicher, heiratet. Am 7.1.1862 kauft der jüdische Händler Jodei Nebel von Harburg das Anwesen um 11000 fl. und tauscht es am 27.3.1862 mit Michael Fenster gegen dessen Anwesen HN 66 und eine „Draufgabe" von 1050 fl. ein. Der Hofname „Hauserle" der Familie Fenster von HN 66 geht damit auf dieses Anwesen über. Der Sohn Michael Fenster jun. un. übernimmt im Jahre 1865 und ehelicht Franziska Mederle. 1880 bauen sie eine Tenne an. 1900 erhalten den Besitz die Adoptivtochter Elisabeth Hänsel und deren Mann Andreas Stangl von Hafenreuth im Wertanschlag zu 6000 M für die Immobilien und 4000 M für die Mobilien. Der Witwer Andreas Stangl übergibt 1937 an seinen Sohn Bernhard Stangl, der Anastasia Hurler von Wörthen ehelicht. Seit 1962 sind deren Sohn Bernhard Stangl jun. mit Ehefrau Sofie, geb. Feldmeier, Inhaber des Hofes.