HN 72

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 72 (Hauptstr. 72 / Hauptstr. 23 / Hauptstr. 21): „Gallenänderle" / „Herreschneider"

"Laut Briefs vom 25. 6.1821 hat Caspar Mederle dies Haus und Garten von Alois Westermaier gegen das früher besessene Söldenhaus eingetauscht". Im Jahre 1859 übergibt Caspar Mederle an seine Tochter Kreszenz und deren Bräutigam Xaver Furtmaier von HN 2 im Wertanschlag zu 3000 fl. 1888 kauft Franz Xaver Herre von Sulzdorf mit seiner Ehefrau Kreszenz, geb. Roßkopf, um 5475 M die Immobilien und um 1800 M die Mobilien. 1908 brechen sie das alte Wohnhaus ab und errichten ein neues. 1919 übernehmen der Sohn Anton Herre und dessen Ehefrau Walburga, geb. Wanner. 1921 bauen sie auf ihrem Anwesen ein Austragshaus gegenüber dem Wohnhaus. 1953 übergeben sie an ihren Sohn Anton Herre jun. und Ehefrau Maria, geb. Krauß. Am 14.9.1973 brennen Scheune und Stallungen nieder und müssen wiederaufgebaut werden. Seit 1987 besitzt der Sohn Franz Herre mit Ehefrau Anna Elisabeth, geb. Gieß, den Hof.