HN 78

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 78 ( Schwaighöfe 7 / Lehenbauer 1): „Lehenbauer"

Der Lehenbauernhof um 1980

Dieses kaisheimische Gut hieß 1694 einfach „Lehen". Vom „Lehenbauer" spricht man erst, seitdem sich im 18. Jahrhundert eine Familie Bauer hier ansässig machte. 1727 läßt sich Michel Baut nachweisen, 1782 Hanns Baur, 1815 Joseph Bauer. Im Jahre 1856 heiratet Katharina Bauer, die Tochter des Joseph Bauer, Anton Lauter vom Urfahrhof und übernimmt den Hof im Anschlag zu 5000 fl. 1875 ehelicht die verwitwete Lehenbäuerin Katharina Lauter Mathias Deininger von HN 76. 1889 übergibt sie den Besitz ihrer Tochter aus erster Ehe, Katharina Lauter, die Jakob Wanner heiratet. Nach dem Tod der Ehefrau vermählt sich Jakob Wanner 1895 mit Anna Merkle. 1932 übergibt die Witwe Anna Wanner das Anwesen ihrem Sohn Leonhard Wanner und dessen Ehefrau Josepha, geb. Förg. 1968 übernimmt der Sohn Johann Wanner den Hof.