HN 90

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 90 (Donauw. Str. 90 / Donauw. Str. 31 / Donauw. Str. 29)

Haus Nummer 90 im Jahre 1928
Von links: Theresia Schweizer (Schwägerin) mit Georg Seiler jun., dann Großvater Johann Seiler, Philomena Schweizer (verh. Harsch) und Georg Seiler

1843 kauft der Wegmacher Kaspar Mühlboltner diesen Platz und errichtet darauf ein Wohnhaus mit Stadel. 1848 verkauft er zum Preis von 1325 fl. an Lorenz Bschorr. 1850 erwirbt Xaver Baßmann das Anwesen in einer öffentlichen Zwangsversteigerung. 1851 übernimmt Michael Rösch durch Heirat der Witwe Theresia Baßmann im Anschlag zu 1700 fl. 1855 erkauft den Besitz Xaver Gruber, 1857 Leonhard Strobel. Letzterer heiratet die Bauerstochter Ursula Sailer von Schäfstall. 1898 erhalten Johann und Walburga Seiler von HN 14 das Anwesen übergeben. 1927 übernimmt der Sohn Georg Seiler mit Ehefrau Kreszenz, geb. Schweizer. Seit 1964 ist der Sohn Franz Seiler Besitzer.