HN 92

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Genderkinger Heimatbuch

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Allgemeine Hinweise

Das Wort „Hausnummer" erscheint im Text abgekürzt mit „HN". Ein angegebenes Datum bezieht sich jeweils auf die notarielle Verbriefung, nicht auf den Grundbucheintrag und nicht auf kirchliche Daten. Große Preisdifferenzen beim Ankauf und Verkauf eines Anwesens deuten oft auf den Ausbruch von Grundstücken aus dem Gesamtbesitz hin. Die Markwährung wurde 1876 eingeführt, wobei einem Florentiner Gulden (stets abgekürzt mit „fl.") circa 1,76 Mark entsprach, abgekürzt „M", „GM" („Goldmark") oder „RM" („Reichsmark"). Was die Schreibweise der Namen betrifft, so findet sich vor 1880 kaum eine einheitliche Rechtschreibung. Es gilt: „F" wie „V" (z.B. Foag/Voag), „ei" wie „ai", „m" wie „mm", „ö" wie „ä" oder „e" (z.B. Böck/Bäck/Beck), „ü" wie „i" (z.B. Müller/Miller), „s" wie „ß", „-l" wie „-el", „-r" wie „-er",und ähnliches.

HN 92 (Donauw. Str. 92 / Donauw. Str. 10 / Donauw. Str. 2)

Dieses Anwesen kauft im Jahre 1840 der Steinhauer Tobias Vogler von Ignatz Horsch. 1859 veräußert er es zum Preis von 2600 fl. an Paul Strobel vom Kratzerhof (Wörthen). 1865 erwirbt den Besitz Katharina Praßler, die Dominikus Ramer heiratet. 1877 geht das Anwesen für 5142 M an den Makler Anselm Luchs, der es nach Abgang diverser Grundstücke für 4200 M an Jakob Finkl verkauft. Dieser errichtet 1888 ein Schmiedewerkstätte. Der mündlichen Überlieferung nach reicht die Schmiedetradition der Finkels bis zu den Hufschmieden im Dreißigjährigen Krieg zurück.

Jakob Finkel heiratet Afra Harlacher, die, verwitwet, 1907 an den Sohn Mathias Finkel und dessen Frau Maria übergibt. 1949 übernimmt der Sohn Franz Finkel zusammen mit seiner Frau Anna, geb. Schmaus. Auch Franz Finkel und sein Vater Mathias üben das Schmiedehandwerk aus. Seit 1986 ist der Sohn Theodor Finkel Besitzer.

Das Anwesen Finkel in den 60er Jahren
Im querstehenden Stadelanbau war die Schmiedewerkstatt untergebracht