Katholischer Burschenverein

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KATHOLISCHER BURSCHENVEREIN

Die noch erhaltene Fahne des ehemaligen Katholischen Burschenvereins gibt das Jahr 1921 an. Genaueres über die Entstehung ist nicht mehr bekannt. Ob sich diese Vereinigung aus einem Schützenverein entwickelte oder vom damaligen Genderkinger Pfarrer Fischer gegründet wurde, läßt sich nicht mehr mit Sicherheit feststellen. Unbestritten hatte Geistl. Rat Franz Xaver Fischer lange Zeit den Vorsitz über den Burschenverein, der jahrzehntelang das Dorfleben mit verschiedenen Unternehmungen bereicherte. Zur Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 war der Verein verboten, die Fahne wurde währenddessen hinter dem Hochaltar der Pfarrkirche aufbewahrt. Zu den Aktivitäten zählten gemeinnützige Sammlungen (z.B. Kartoffeln und Getreide am Kirchweihmontag, Caritas-Sammlung nach 1945) ebenso wie Ausflüge oder insbesondere die traditionellen Theatervorstellungen.

In lustigen Mundartstücken wie „Der Gmoalump" oder „Der Schusternaz" (von Geistl. Rat Fischer) konnten die jungen Schauspieler ihr Talent beweisen. Auch ernste Stücke wie „Der Mutter Kammer" (von Geistl. Rat Fischer) gelangten zur Aufführung. Die Bühnenstücke wurden unter der Regie von Geistl. Rat Fischer im Gasthaus Schilke aufgeführt und von der Bevölkerung begeistert angenommen. Das Lustspiel „Der Gmoalump" mußte aufgrund des großen Besucheransturms fünfmal wiederholt werden. Auch der jährliche Burschenball im Fasching mit diversen Einlagen brachte Stimmung unter die Leute und ließ die Alltagssorgen für kurze Zeit vergessen. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Max Riegel den Vorsitz, 1951 Max Hinterberger. Der Burschenverein löste sich um 1960 auf.