Lehrer

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Genderkinger Heimatbuch

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Die Lehrerinnen und Lehrer

Der Lehrberuf war im 17. - 19. Jahrhundert schlecht besoldet. Nicht von ungefähr entstanden Lieder, wie jenes vom „armen Dorfschulmeisterlein". Um seinen Lebensunterhalt aufzubessern, war der Lehrer auf den Betrieb einer kleinen Landwirtschaft sowie auf verschiedenste Nebentätigkeiten angewiesen. Dazu zählten vor allem der Mesner- und Organistendienst. Zuweilen waren die Lehrer auch Leiter der Kirchenchöre, Gemeindeschreiber oder ähnliches. Der jeweilige Schullehrer eines Ortes war gleichzeitig auch Rektor und unterrichtete die Mittel- und Oberklasse (4. - 7. Kl.). Der Unterricht in den unteren Klassen (1. - 3.) blieb den Schulgehilfen oder Schulverweserinnen vorbehalten. 1911 betrug das Einkommen des Lehrers für den Schuldienst 1092 M jährlich, dazu 248 M für den Mesnerdienst. Die Schulverweserin erhielt dagegen nur 900 M. Eine Besserstellung erfuhr der Lehrberuf erst ab dem Jahr 1919 mit der Einführung des Beamtenstatus, der dem Lehrer mehr soziale Sicherheit verlieh und gleichzeitig die Nebentätigkeiten stark einschränkte.

Zeit Name Beschreibung Materialien Nr
1790-1840 Josef Köhle Er versah 50 Jahre lang bis zum Alter von 71 Jahren trotz „kränklicher Umstände" den Schuldienst in Genderkingen. Schon 1803 erteilte er Musikunterricht, was damals außergewöhnlich war. In einer topographischen Beschreibung (KL Kaisheim 192, BayHStA) finden wir: „Nur schade, daß sein Eifer und seine Kenntnisse mit einem zu schmalen Auskommen gelohnet werden"
1840-1846 Alois Degel
1846-1852 Josef Behr
1852-1866 Georg Niedermaier
1866-1871 Vinzenz Wolff
1871-1876 Ludwig Vogt
1876-1882 Georg Koegel
1882-1897 Alban Geiger
1898-1924 Martin Kraus Martin Kraus (geboren in Wolferstadt). 1919 wurde er zum Hauptlehrer vereidigt, 1922 zum Oberlehrer befördert. Am 1.1.1924 wurde er mit Vollendung des 65. Lebensjahres in den Ruhestand versetzt. Zwei Jahre später verstarb er. Lehrer Kraus war seit 1878 im Schuldienst und wirkte fast 26 Jahre in Genderkingen.
1924-1935 Josef Bengeser Der gebürtige Lauinger starb am 31.12.1961 im Alter von 70 Jahren als Rektor im Ruhestand
1935-1936 Leinauer
1936-1968 Theodor Leißl Ehrenbürger

Als sogenannte „Schulverweser" (Stellvertreter), „Hilfslehrer" oder „Schulgehilfen" waren in Genderkingen bis 1952 tätig:

Zeit Name Beschreibung Materialien Nr
01.05.1874- Eduard Strobl

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schule in Genderkingen vierklassig, d.h. es wurden nur noch jeweils zwei Jahrgänge von insgesamt vier Lehrern unterrichtet (1./2. Kl., 3./4. Kl., 5./6. Kl., 7./8. Kl.). Da hierzu keinerlei Unterlagen ermittelt werden konnten, sind folgende Angaben über die Lehrer und Lehrerinnen, die bis 1965 an der Volksschule Genderkingen unterrichteten, unvollständig:

Nachkriegszeit:

  • Wollenberger (1945; wie sich später herausstellte, war er gar kein Lehrer, sondern Hausmeister),
  • Oelhaf (1945/46), Josef Maier (1946-57).

50er Jahre:

  • Gustav Wünsch (1949-54),
  • Josefine Stegmeier, Josefine Strobel, Aloisia Schweihofer, Heßdörfer, Viktoria Schmid, G. Rister, A. Böhm.

60er Jahre:

Heueisen (ab 1960/61), Bayr (ca. 1960-62), Irmgard Ottinger (ab 1961/62), Hannelore Waibl, verh. Santin (ab 1962), Inge Freundl (ab 1963/64), Helene Jodl (ca. 1962-65) und Alfred Santin (ab 1964).